Sonntag, 9. September 2007

Die Surfer uebernehmen wieder den Strand

Perfektes Badewetter, sonnig, Lufttemperatur 33 Grad und das Wasser schoen warm ... aber ich war ueberrascht, als ich mich am Wochenende zum Strand nach Enoshima aufgemacht habe. Die Badesaison ist vorbei und die Surfer haben den Strand von Shonan wieder zurueck erobert. Nur noch ein paar Metallgestelle erinnern an die zahlreichen Strandbuden, in denen sich noch eine Woche zuvor das Leben abgespielt hat.



Hat mich jetzt nicht davon abgehalten, die Badehose auszupacken und mich in die Fluten zu stuerzen ... aber ueberrascht war ich schon, ueber das fruehe Ende der offiziellen Badesaison. Ist wahrscheinlich so aehnlich wie in Italien, wo die Saison eigentlich auch dann aufhoert, wenn die Bedingungen optimal sind ... eben nicht mehr so ultraheiss, dass man in 5 Minuten wegschmilzt und das Wasser ist im Herbst bekanntlich auch am waermsten, weil es sich den ganzen Sommer aufgeheizt hat.
So gibt es eben Bilder von Surfern statt von Badenixen ;-))) Schoen auf jeden Fall die Kameraden, die sich neben dem obligatorischen Neopren-Anzug auch noch mit Bibi bewaffnen ... da hat bei einigen wohl die Angst vor der Sonne ueber das Modebewusstsein gesiegt :-)))






Natuerlich sind nicht nur Surfer am Start, sondern auch die Wellenreiter ...


... und ... "alte Freunde" ...


... derer ich mich nicht mehr erinnert habe ... was ich direkt mit dem Verlust meines Nachtisches bezahlt habe. Unglaublich, diese Voegel !!! In Japan heissen sie "Tombi", Adler-aehnliche Raubvoegel, die fuer das Auge fast unsichtbar hoch am Himmel kreisen ... und die Gegend nach daemlichen Opfern wie mir absuchen ;-))) Einmal in den Keks gebissen und den Rest noch 3 Sekunden in der Hand gehalten ... zu spaet ... der riesige Greifvogel hat sich von hinten vom Himmel gestuerzt und den Rest des Kekses in Bruchteilen einer Sekunde aus der Hand gerissen. Ein verwunderter Blick nach oben und schon kreist der Raeuber wieder am Himmel. Eine Meisterleistung an Praezision und Geschwindigkeit ... den Ueberraschungsmoment perfekt genutzt ... und er hat bei seinem Flugmanoever weder mich noch meine Hand beruehrt. Allein schon die Beute aus einer derart grossen Hoehe zu identifizieren. Der Vogel hat offenbar gesehen, dass ich in den Keks gebissen habe ... also muss es etwas essbares sein ... und die Entscheidung, den Keks zu klauen, muss blitzschnell gefallen sein. Hoert sich jetzt albern an ... aber das alles setzt dann doch neben der Flugakrobatik schon ein Mindestmass an Intelligenz voraus. Die Natur weiss hin und wieder doch zu beeindrucken. Beim zweiten Keks hat er es uebringens nicht nochmal versucht ... echt clever, die Burschen und man sagt, sie koennen sich sogar menschliche Gesichter merken ... sehr beeindruckend !!!

Auf dem Rueckweg dann noch ein letzter Blick auf die Fischerboote, die der Taifun am Vortag scheinbar verschohnt hat ...


... und dann geht es zurueck in den Dschungel der Grossstadt.

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